Die Zunge drückt beim Sprechen und/oder Schlucken an die Zähne, so dass diese nicht in der physiologischen Weise aufeinander wachsen können.
Die Therapie kann im Zusammenhang mit kieferorthopädischer Behandlung und bei Artikulationsstörungen erforderlich sein.

Auch wenn sich Zähne in ihrer Position gegenüber kurzfristig auftretenden Kräften als äußerst resistent erweisen, nehmen bereits schwache Kräfte, die unphysiologisch über einen längeren Zeitraum wirken, einen dramatischen Einfluß.
Orofaziale Dysfunktionen, wie zum Beispiel viszerale Schluckmuster, habituelle Mundatmung oder fehlender Mundschluss können die physiologische Entwicklung von Kiefer und Zähnen, Sprachentwicklung und teilweise Kopfbalance und Körperstatik massiv beeinflussen.

Basierend auf Fortbildungen im Bereich Schluckstörungen von Castillo Morales, Beatriz Padovan und Kittel habe ich ein Therapiekonzept erarbeitet, indem innerhalb von 10 bis 20 Therapieeinheiten die Muskulatur des Mund-Kieferbereiches gestärkt und harmonisiert wird und die Patienten das korrekte Schluckmuster erlernen und in den Alltag übernehmen.

Inhalte meines Konzeptes sind unter anderem:

  • Körperübungen zur Harmonisierung des Muskeltonus im ganzen Körper
  • Regulation der Schulter- und Nackenspannung
  • Kau-, Saug- und Schluckübungen zur Kräftigung der orofazialen Muskulatur
  • Anbahnung und Festigung des korrekten Schluckmusters mit verschiedenen Konsistenzen
  • Transfer in den Alltag

Besonders bei Kindern und Jugendlichen lege ich sehr viel Wert auf Beratung der Eltern, um die Übernahme der erarbeiteten Therapieeinheiten zu gewährleisten.